ICH STELLE MICH VOR

Mit eineinhalb Jahren schnallten mir meine Eltern, beides leidenschaftliche Schneesportler, mein erstes Paar Ski an den Füssen. Die Tage auf dem Schnee häuften sich zwischen la Videmanette (VD) in mienem Heimatort und der Klewenalp (NW). Zwei Jahre später kam mein jüngerer Bruder Maxime dazu, der derzeit als Profisportler sowohl im Kitesurfen, als auch im Ski Freeride aktiv ist.

Meine Freude und Leichtigkeit beim Skifahren führten dazu, dass ich mit 12 Jahren dem Nidwaldner Ski Verband beitrat, dem Regionalkader des Kantons, in dem ich aufgewachsen bin.

Die guten Ergebnisse bei den regionalen Skirennen vermehren sich und ermöglichen es mir, Schritt für Schritt die Stufen des Skirennsportes zu erklimmen. Mit 17 Jahren stieg ich ins C-Kader von Swissski auf. 

Parallel zu meinem Skitraining schließe ich im Jahr 2018 erfolgreich meine gymnasiale Matura an der Sportmittelschule in Engelberg ab.

Nach drei Jahren im C-Kader werde ich dank meiner Bronzemedaille bei den Juniorenweltmeisterschaften in Narvik 2019 ins B-Kader befördert. Zwei Jahre Training unter dem ehemaligen Weltmeister Franz Heinzer zahlen sich aus und katapultieren mich im Frühjahr 2021 in die Elite Weltcupgruppe der Speedfahrer.

In der Saison 2021/2022 gelingt mir ein weiterer grosser Schritt in meiner Karriere als Skirennfahrer. Ich erkämpfe mir im November 2021 in Lake Louise (CAN) meinen ersten Startplatz an einem Weltcuprennen. Im Anschluss daran fahre ich in Val Gardena (ITA) mit einem 13. Platz bei der Abfahrt das erste Mal in die Weltcuppunkte.

Dank dieser großartigen Leistung, erhalte ich einen Startplatz für die Olympischen Spiele 2022 in Peking. Die Olympischen Spiele waren schon immer ein Traum für mich und ich bin stolz darauf, diesen so früh in meiner Karriere erfüllt zu haben. Trotz meines Sturzes an diesem Anlass habe ich viel Erfahrung gesammelt und bin nun umso motivierter, alles zu geben, um meine weiteren Ziele und Träume zu erreichen.